Massenmord an Straßentieren in der Türkei


Massenmord an Straßentieren in der Türkei

Es ‚regnet’ Blut und wir fragen uns: warum diese Brutalität?

Einen wirklich normalen Tag gibt es nicht im Leben eines Tierschützers. Aber es gibt Tage, an denen es Blut regnet und Brutalität eine Dimension annimmt, die selbst die hartgesottesten Menschen verzweifeln und zusammenbrechen lässt.

In den letzten Stunden wird in den Gemeinden Konyabüyükşehir, Ankara Mamakta (und mittlerweile bundesweit!!!) im Auftrag der Regierung gemordet. Ein Blutbad nach dem anderen - ein Ende ist nicht in Sicht.

Uns erreichten Filmaufnahmen; auf denen u.a. ein Hund an einem Seil gehalten und von einer weiteren Person mit einer Schaufel brutal erschlagen wurde. Mehrfach wurde auf den Kopf des armen, hilflosen Wesens eingeschlagen, bis dieses schließlich am Boden blieb.

Vergiftetes Fleisch wird aus Fahrzeugen geworfen. Hunde, die dieses Fleisch fressen, erleiden einen langsamen und qualvollen Tod.




VON WEGEN VORBILDLICH!!! ?

Präsident Erdogan lobt die sehr vorbildliche Arbeit in der Gemeinde Konya. Seiner Meinung nach gehören heitmalose Tiere nicht auf die Straße, sondern in die von ihm beauftragten Unterstände (Rehabilitationszentren).

Zurzeit werden ALLE Hunde und ALLE Katzen, egal wie alt, in die sogenannten Rehabiltiationszentren gefahren. Tierschützer versuchen die Blockaden zu durchbrechen, die durch die Polizei errichtet wurden. Man hindert sie so daran, in diese Zentren zu gelangen und die Grausamkeit zu filmen. Denn dann würde die ganze Welt sehen, was gerade in der Türkei passiert. Volle Säcke mit Katzen und Welpen in Containern verfrachtet und dann in die Todeszentren gefahren. Teilweise noch lebendig werden sie in Gräben entsorgt. Ein Polizist schoss sogar auf einen friedlichen Straßenhund, der sich in der Nähe einer Schule aufhielt.




Bereits im Februar 2022 fand eine ähnliche „Säuberung“ statt, nach einem Beißvorfall. Medienberichten zu Folge wurde ein vierjähriges Mädchen von einem Listenhund verletzt.

Der Grund für diese erneute Säuberung soll ein weiterer Beißvorfall sein. Der 11-jährige Mustafa Ertkin ist nach einem tollwütigen Hundebiss gestorben. Erneut hetzte Präsident Erdogan das Volk dazu auf, ALLE Straßentiere einzufangen und diese in die städtischen Lager zu bringen.

Der Präsident des Konya Animal and Nature Conservation Association, Ümit Sürmeli, erklärte gegenüber der istanbulischen Tageszeitung SÖZCU, dass fast 4.000 Hunde in dem Rehabilitationszentrum in Konya untergebracht sind und dass diese gefoltert und misshandelt werden. Nachdem Sürmeli weiteres Bildmaterial zu sehen bekam, bezeichnete er das Lager als Nazi-Lager.

Viele Tierschützer haben sich auf den Weg gemacht, um den wehrlosen und friedlichlebenden Straßentieren zu helfen und um ihre Stimmen laut zu erheben gegen diese Grausamkeiten! Doch hier herrscht auch Brutalität gegen Tierliebhaber.

Die aktuellen, brutalen Bilder und Videos schockieren auch viele Einheimische. Zwischenzeitlich ist ein Krieg in der ganzen Türkei ausgebrochen zwischen Tierhassern und Tierliebhabern. Tierschützer werden geschlagen und eingeschüchtert.

DIE STRAßEN SIND ROT




Unsere Tierschützer alamierten uns heute früh erneut. Sie haben furchtbare ANGST, weinen und zittern. Tierhasser überfallen mittlerweile auch private Auffangstationen und Tierheime. Sie schneiden die Zäune auf und töten die dort lebenden Tiere.

DIE GRAUSAMKEIT HAT EIN NEUES LEVEL ERREICHT!!

Wir haben uns bewusst dazu entschlossen, keines dieser Bilder oder Videos zu veröffentlichen - die Aufnahmen sind unerträglich und außerordentlich brutal. Viele Tierschützer sind bereits nach dem ersten Blutbad Anfang des Jahres in Therapie gegangen, denn so viel Brutalität hinterlässt Spuren. Spuren, die für immer bleiben, Bilder die nie wieder verblassen und in den Herzen und Köpfen eingebrannt sind.

Wer sich mehr informieren möchte, sucht nach #konya.




Hier einige Stimmen von Einheimischen, nach Veröffentlichung des totgeschlagenen Hundes:

„Wann sind wir so wild geworden… Mein Gott, infiziert uns nicht mit der Brutalität der Mörder … halte uns von ihnen fern“.

“Es ist eine Brutalität. Das hat nichts mit Religion oder Islam zu tun, es geht nur um Menschlichkeit. Du hast jetzt deine Menschlichkeit verloren…“.

„Mein Mann sagte jedem immer ganz stolz, dass ich aus Konya komme. Ich schäme mich. Ab sofort wird er nie wieder jemanden sagen, dass ich aus Konya komme.“

Präsident Recep Tayyip Erdogan wurde in einigen Beiträgen dazu aufgefordert, die Brutalität zu stoppen.

Was kann Menschen veranlassen, so viel Grausamkeit und Brutalität zu befehlen und auszuführen?

Bitte teilt diesen Beitrag damit die ganze Welt vom Massenmord an Straßentieren erfährt.

Wir sind extrem besorgt!!

Weitere Quelle: Tageszeitung Istanbul SÖZCÜ

Spendenkonto

TIERisch! e.V.
OstseeSparkasse Rostock
IBAN: DE 43 1305 0000 0201 1377 12
BIC: NOLADE21ROS


Newsletter

Mit unserem Newsletter möchten wir dich über aktuelle Themen, Wissenswertes aus dem Bereich Hund und Co., sowie über wichtige Ereignisse aus unserem Tierschutzverein informieren.

Anmeldung zum Newsletter

Kontakt

TIERisch! e.V.
Asternhof 2
D – 18069 Rostock

info@tierisch-ev.de